Ob Rohstoffmangel, schlechte Ernten oder Lieferengpässe, die Preise für Lebensmittel sind im letzten Jahr deutlich gestiegen. Wie kann man trotzdem möglichst gesund und vollwertig essen und dabei das Budget schonen? Wir geben viele Tipps, die das ermöglichen.

Kochen und backen Sie selbst

Selbst zubereitete Gerichte sind in aller Regel günstiger als Fertiggerichte und Fast Food. Wer saisonales Obst und Gemüse aus der Region kauft und dies zum Hauptbestandteil seiner Mahlzeiten macht, ernährt sich fast automatisch gesund. Saisonkalender finden Sie online. Kartoffeln, Nudeln und Reis sind günstige Zutaten, die als Kohlenhydratbeilage dienen. Bei Fleisch und Fisch gibt es grosse preisliche Unterschiede, je nach Sorte. In jedem Fall sind günstige Alternativen für die Eiweissquelle Gerichte mit Hülsenfrüchten. Die Precon Rezepte können übrigens nach Saison und nach Menüart (vegan/vegetarisch, mit Geflügel, Fleisch oder Fisch) ausgewählt werden.

Schreiben Sie eine Einkaufsliste für eine ganze Woche

Es ist sinnvoll, bereits am Wochenende zu überlegen, was man in der Woche essen möchte und dann einen Einkaufszettel vorzubereiten mit allen Produkten, die dafür benötigt werden. So wird nur das gekauft, was auch wirklich gebraucht wird (sofern man sich auch an die Liste hält). Vegetarische und vegane Gerichte sind meist günstiger als solche mit Fleisch.

Angebote beachten und Preise vergleichen

Die wöchentlichen Prospekte der Supermärkte können hilfreich sein, wenn dort Produkte enthalten sind, die für den Wochenplan vorgesehen sind. Meist gibt es sie auch online.

Eigenmarken wählen

Viele Eigenmarken der Supermärkte sind günstiger als vergleichbare Markenprodukte. Sie stehen meist weiter unten oder oben im Regal, jedoch selten auf Augenhöhe. Der Blick nach unten oder oben kann sich also lohnen.

Zu später Stunde einkaufen und auf das MHD achten

Wochenmärkte geben am Ende des Tages ihre Produkte günstiger ab. Wenn Sie Stammkunde sind, lässt sich auch mal ein guter Preis aushandeln, unabhängig von der Tageszeit. Brötchen und Brot werden abends beim Bäcker oft zu geringeren Preisen abgegeben. In vielen Städten gibt es auch Läden, die Ware vom Vortag vergünstigt anbieten. Wenn Sie wissen, dass Sie ein Lebensmittel zügig essen werden, können Sie auch solche mit einem kurzen MHD kaufen, die bereits reduziert sind. Auch kann sich ein Blick auf die „too good to go“- App lohnen.

Preisvergleich bei unterschiedlichen Packungsgrössen

Wenn es in den Wochenplan passt und das Produkt lange haltbar ist, können sich Grosspackungen lohnen. Allerding ist das leider nicht immer der Fall, wie Verbraucherorganisationen getestet haben. Daher ist beim Einkauf ein Blick auf die Preisauszeichnung hilfreich. Da der Grundpreis pro Kilogramm oder Liter ausgewiesen ist, kann man selbst die Preise der unterschiedlichen Packungsgrössen vergleichen.

Bei verderblichen Produkten die passende Packungsgrösse auswählen

Lassen Sie sich bei frischen Produkten mit einer begrenzten Haltbarkeit nicht von Sonderangeboten zum Mehrkauf bzw. zu Grosspackungen verführen. So können Sie problemlos alles aufbrauchen und verhindern, dass frische Ware verdirbt und weggeworfen werden muss. Und man leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Nicht hungrig oder gestresst einkaufen gehen

Spontankäufe vermeidet man am ehesten, wenn man gesättigt einkauft. Ein leerer Magen sorgt für Zusatzkäufe, weil alles so verlockend scheint. Gönnen Sie sich daher lieber einen entspannten Einkauf mit vollem Magen. Wer unter Stress dazu neigt, mehr zu kaufen, der sucht sich bewusst einen Zeitpunkt aus, zu dem genug Zeit ist, den Einkauf zu erledigen.